Event Oberberg Tagesklinik Kurfürstendamm mit CME

Fortbildungen in der Oberberg Tagesklinik Berlin Kurfürstendamm

2 CME
Veranstaltungsort
Oberberg Tagesklinik Berlin Kurfürstendamm
Kurfürstendamm 216
10719 Berlin
Datum
Mi, 26.06.2024 – Mi, 11.12.2024

Inhalt

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir laden Sie herzlich zu unserer neuen Vortragsreihe an der Oberberg Tagesklinik Berlin am Kurfürstendamm ein. Diese Reihe umfasst vier Vorträge von renommierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und klinischer Praxis, die Ihnen tiefgehende Einblicke in die neuesten Entwicklungen und bewährte Methoden in der Psychotherapie und Psychiatrie bieten. Jeder Vortrag ist darauf ausgerichtet, Ihnen praxisnahe Lösungen und innovative Ansätze zu präsentieren, die Sie direkt in Ihrer täglichen Arbeit anwenden können.

Neben dem hochwertigen fachlichen Programm bieten wir Ihnen die Möglichkeit, unsere Tagesklinik zu erkunden und sich mit unserem engagierten Team auszutauschen. Wir schaffen eine angenehme und kollegiale Atmosphäre, in der auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt wird.

Die Akkreditierung für CME-Punkte ist bei der Ärztekammer Berlin beantragt. Diese Fortbildung ist speziell darauf ausgelegt, Ihr Fachwissen zu erweitern und Ihre therapeutischen Fähigkeiten zu vertiefen.

Wir freuen uns darauf, Sie willkommen zu heißen und gemeinsam neue Perspektiven und Herausforderungen in der Behandlung psychischer Störungen zu diskutieren.
 

Zeitlicher Ablauf

17:00 UhrEintreffen der Gäste
17:15 UhrBegrüßung
17:30 UhrVortrag und Disskussion
19:00 UhrImbiss und kollegialer Austausch

Mittwoch, 11. September 2024 – 17:00 bis 20:00 Uhr Differenzialdiagnostische Überlegungen und praktisches Vorgehen bei Schlafstörungen in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis

Schlafstörungen spielen in unserer beschleunigten Gesellschaft eine immer größere Rolle und beeinträchtigen die körperliche und seelische Gesundheit etwa jedes vierten Erwachsenen in Deutschland. Bis zu 10% der erwachsenen Bevölkerung hierzulande leiden sogar an einer chronischen Insomnie. In dem Vortrag werden die häufigsten Gründe für einen unerholsamen Schlaf vorgestellt und differenzialdiagnostische Überlegungen sowie individualisierte Behandlungsoptionen für Betroffene diskutiert.

 

ReferentDr. Samia Little Elk, Gründerin der Schlafpraxis Berlin und leitende Somnologin der Schlafmedizin für Oberberg Berlin Brandenburg 

Mittwoch, 09. Oktober 2024 – 17:00 bis 20:00 Diagnostik und Therapie von Autismus-Spektrumsstörung ohne Intelligenzminderung: State of art und quo vadis?

Bei der Autismus-Spektrumsstörung (ASS) handelt es sich mit einer Prävalenz von 1-2% um ein häufiges Phänomen. Die Diagnose ist assoziiert mit tiefgreifenden Beeinträchtigungen in sozialer Interaktion und Kommunikation sowie mit repetitiven, stereotypen Verhaltensweisen und Interessen. Des Weiteren sind Angst- und Affektive Störungen mit einer Prävalenz von über 50% behandlungsrelevante Komorbiditäten. Zu den häufigsten Therapieanliegen von Erwachsenen ohne Intelligenzminderung gehören die Behandlung von Problemen in sozialer Interaktion und der Umgang mit Stress. Hierbei kommt psychologisch-psychotherapeutischen Ansätzen – v.a. im Kontext fehlender pharmakologischer Behandlungsoptionen - eine besondere Bedeutung zu. Die therapeutische Versorgung von Menschen mit Autismus ist jedoch in Deutschland und international unzureichend realisiert. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen evidenzbasierten Stand der Diagnostik und Therapie von ASS bei Erwachsenen.

 

Referentin: Prof. Dr. Isabel Dziobek, Professorin für Klinische Psychologie der sozialen Interaktion und Leiterin der Ambulanz für Psychotherapie an der Humboldt-Universität zu Berlin

Mittwoch, 11. Dezember 2024 – 17:00 bis 20:00 Uhr Klinik, Diagnostik und Therapie der Angststörungen – der aktuelle Stand und die Perspektive

Angststörungen stellen als Gruppe die häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland und weltweit dar. Die Panikstörung, die generalisierte und die soziale Angststörung sowie phobische Erkrankungen können durch die gegenwärtigen leitliniengerechten psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten häufig gut und sicher adressiert werden. Nichtsdestotrotz spricht ein signifikanter Anteil der Betroffenen nicht (ausreichend) auf erstrangige Therapieoptionen an - in diesen Fällen können weitere Behandlungsverfahren zum Einsatz kommen, deren Wirksamkeit ebenfalls empirisch belegt ist. Zusätzliche Herausforderungen für die (Differential-)Diagnostik und Versorgung werden zukünftig die Trennungsangststörung des Erwachsenenalters sowie der Selektive Mutismus darstellen, die durch die ICD-11 neu in die Gruppe der Angststörungen aufgenommen wurden. Jedoch existieren auch hier bereits störungsspezifische Therapiestrategien, die bei entsprechend erkrankten Menschen wirksam zur Anwendung gebracht werden können.  

 

Referent: Prof. Dr. med. habil. Jens Plag, Oberberg Fachklinik Potsdam sowie Professur für Psychiatrie und Psychotherapie an der Health and Medical University (HMU) Potsdam