Psychische Erkrankungen kommen häufig vor. Sind sie nicht ambulant zu behandeln, kann ein Klinikaufenthalt notwendig sein. Denn die intensive Therapie in einem nicht alltäglichen Umfeld erleichtert die Konzentration auf die Heilung. Mit den folgenden Infos möchten wir Ihnen die Entscheidung erleichtern, ob eine Klinik und welche für Sie die richtige ist.

Ursachen Eine psychische Erkrankung kann jede und jeden treffen

Mehr als jeder vierte Erwachsene ist im Zeitraum eines Jahres zu den psychisch Erkrankten zu zählen; Sie sind also keinesfalls die Ausnahme. Da es diverse Ursachen und Auslöser gibt, kann es jeden und jede treffen. So begünstigen genetische Faktoren das Auftreten bestimmter Krankheiten. Auch gibt es Ursachen, die in der Psyche selbst liegen, etwa der Umgang mit problematischen Themen. Und schließlich kann das Umfeld krank machen – von einer stressigen Umgebung mit konstanter Überforderung bis zu traumatischen Erlebnissen.

 

Oft wirken solche Aspekte gegenseitig verstärkend. Zum Beispiel indem jemand mit einer genetischen Vorbelastung stressige berufliche Situationen schlechter verarbeiten kann. In jedem Fall ist wichtig: Nehmen Sie Ihr Gefühl ernst, dass etwas nicht stimmt! Je früher Sie etwas unternehmen, umso besser sind die Chancen auf einen nachhaltigen Therapieerfolg. Sehen Sie es also nicht als Niederlage, sondern bereits als ersten wichtigen Erfolg, wenn Sie erkannt haben, dass Sie Unterstützung benötigen.

Symptome Die Beschwerden können sehr vielfältig sein

Psychische Erkrankungen zeigen sich oft durch mehrere unterschiedliche Beschwerden. Nicht nur seelische, auch körperliche Symptome können mitunter auf eine Erkrankung hindeuten. Für die Diagnose ist es daher wichtig, möglichst genau und umfassend über alle Beschwerden Bescheid zu wissen, auch körperliche, zum Beispiel Schmerz. Denn erst dann kann das Therapieteam eine exakte Diagnose stellen – was insbesondere deshalb wichtig ist, weil verwandte Erkrankungen teilweise trotzdem unterschiedlicher Maßnahmen bedürfen.

Krankheitsbilder Häufige psychische Erkrankungen bei Erwachsenen

Mittlerweile zählen psychische Erkrankungen zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen – jeder vierte Ausfall geht darauf zurück. Das liegt nicht zwingend daran, dass diese Probleme immer häufiger auftreten, sondern Betroffene Personen auch häufiger Hilfe suchen. Heutzutage ist das glücklicherweise, auch durch die Arbeit unseres Gründers Prof. Dr. Matthias Gottschaldt, nicht mehr ein solches Tabu.

 

Besonders stark verbreitet bei Erwachsenen sind Diagnosen wie Angststörungen, Depression und Burnout sowie Abhängigkeit insbesondere von Alkohol. Von Depressionen sind in Deutschland laut WHO-Schätzung beispielsweise 4,1 Millionen Menschen betroffen. Bei Abhängigkeitserkrankungen sind die Zahlen unklar, da insbesondere bei Alkohol die Grenzen zwischen bedenklichem Konsum und Sucht fließend sind. Entsprechend wird hier von einer großen Grauzone ausgegangen.

 

Teilweise treten die Erkrankungen in Kombination miteinander auf, und manche Aspekte überlappen sich auch. Ein- oder Durchschlafstörungen beispielsweise können bei all diesen Diagnosen auftreten, weshalb es sehr wichtig ist, bei der Anamnese sorgfältig vorzugehen. Auch kann beispielsweise eine Abhängigkeit durch eine „Selbsttherapie“ von Burnout oder Depression mit schädlichen Substanzen entstehen. In jedem Fall gilt: Suchen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie den Verdacht haben, erkrankt zu sein.

 

Zu den Krankheitsbildern

Schwierigkeiten beim Erkennen von Emotionen oder im Umgang mit emotionalen Impulsen finden wir bei Menschen mit unterschiedlichsten Erkrankungen. Das Oberberg-Konzept ermöglicht es uns, die intensive therapeutische Beziehung aufzubauen, derer es bedarf, um auch „emotionale Muster“ zu erkennen und einen situationsangemessenen Umgang mit Emotionen zu erlernen.
Prof. Dr. med. Stefan Röpke
Ärztlicher Direktor und Chefarzt Oberberg Fachklinik Berlin Brandenburg Oberberg Tagesklinik Kurfürstendamm, Ärztlicher Direktor Oberberg Fachklinik Potsdam

Oberberg Behandlungskonzept Unsere Behandlungskonzepte für Erwachsene

Die Basis unseres Behandlungskonzeptes bildet ein ganzheitliches Menschenbild. Wir betrachten die einzelne Person mit ihrer gesamten Geschichte, ihrer Persönlichkeit, ihrem Umfeld sowie ihren körperlichen und seelischen Beschwerden. Daraus ergibt sich eine differenzierte Diagnose, aus der wir für jeden Menschen eine individuell abgestimmte Therapie ableiten.

 

Oft besteht sie aus verschiedenen Komponenten: So gibt es biologische Maßnahmen wie die pharmakologische Therapie, aber beispielsweise auch Lichttherapie sowie gesprächsbasierte Ansätze in Einzel- als auch in Gruppentherapien. Nicht zu unterschätzen sind ergänzende Elemente wie etwa Sportangebote, die ebenfalls therapeutische Funktionen erfüllen.

 

Unsere einzelnen Kliniken haben teilweise unterschiedliche Schwerpunkte, doch übergreifend ist unser Ziel, intensiv mit den betroffenen Personen an einer schnellen Rückkehr in den gesunden Alltag zu arbeiten. Damit die Therapieerfolge nachhaltig bleiben, beziehen wir das Umfeld unserer Patientinnen und Patienten mit ein und arbeiten mit ihnen gezielt am Ausbau ihrer Resilienz, also an ihrem persönlichen „Werkzeugkoffer“, um künftig mit belastenden Situationen besser umgehen zu können.

 

Ein individuelles Nachsorgekonzept mit einem engmaschigen Netzwerk aus niedergelassenen Therapeutinnen/Therapeuten bis zu Selbsthilfegruppen sorgt dafür, dass Sie auch nach der Entlassung weiter auf Ihrem Weg begleitet werden – je nach Ihrem persönlichen Bedarf.

Unser Behandlungskonzept

Porträtfoto Denberu Yilma Mengesha, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in der Oberberg Somnia Fachklinik Köln Hürth
Menschen können durch frühere Lebenserfahrungen limitierende Konzepte über sich selbst entwickeln. Solche Selbstkonzepte können jedoch sehr hinderlich sein, sodass das Erkennen dieser bzw. das Sich-davon-Befreien für die psychische Gesundheit wichtig sind.
Denberu Yilma Mengesha
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in der Oberberg Somnia Fachklinik Köln Hürth

Oberberg Psychometrie- und Therapiesteuerungssystem

Auf Sie abgestimmte Behandlung

 

Eine Behandlung muss an den individuellen Patienten angepasst sein.

Wir bieten Ihnen eine Therapie an, die sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. Um gemeinsam mit Ihnen die richtige Behandlung für Ihre Problematik auswählen zu können ist zunächst eine genaue Diagnostik notwendig. Allerdings gibt es häufig mehrere erfolgsversprechende Behandlungsansätze für ein Problem. Wir erörtern mit Ihnen zusammen die Behandlungsoptionen und stimmen gemeinsam einen Behandlungsplan ab.

 

Die Anpassung der Behandlung endet aber nicht mit der anfänglichen Diagnostik. Vielmehr wird bei Oberberg der Behandlungsverlauf mit Hilfe des Oberberg-Psychometrie- und Therapiesteuerungssystems (OPT) kontinuierlich überwacht, um zu erkennen ob Behandlungsstrategien angepasst werden müssen.

Das OPT ermöglicht es mit einem geringen Aufwand wichtige Informationen zu erfassen und damit die Behandlung zu unterstützen. Während des Aufenthaltes werden Sie per App oder über ein klinikeigenes Tablet regelmäßig diagnostische Fragebogen beantworten. Durch diese wissenschaftlich fundierten Fragebogen kann das therapeutische Team Ihren individuellen Behandlungsverlauf monitorieren und die Behandlung an Ihren Symptomverlauf anpassen.

Über das Ausfüllen der Fragebogen können Sie uns jederzeit detailliert über alle Aspekte Ihrers Befinden kontinuierlich informieren hierzu haben wir in Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen vacay eine Software entwickelt, die es uns erlaubt ihren Behandlungsverlauf kontinuierlich zu überwachen, unsere Qualität zu überprüfen und die Prozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch ein innovatives Design der Software können wir eine sehr hohe Datensicherheit gewährleisten, nur innerhalb der Sie behandelnden Klinik wird Ihr Name registriert. Der Server auf dem die Daten eingegeben werden enthält nur eine anonyme Fallnummer. Bislang haben bereits mehr als 10.000 Patienten diese Software angewendet und es wurden bereits mehr als 220.000 Skalen erfasst.

Große Behandlungseffekte

Die anonymen Daten unseres OPT werden am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) von der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Holger Schulz ausgewertet. In seinen Untersuchungen der Jahre 2021 und 2022 konnte er den Oberbergkliniken große Behandlungseffekt bescheinigen. In eine erste Auswertung gingen alle Patienten ein, gleich aufgrund welcher Diagnosen sie behandelt wurden. Hier zeigte sich eine starke Reduktion der depressiven Symptomatik. Betrachtet man ausschließlich die Patienten, die aufgrund einer Depression in Behandlung waren, war der Effekt sogar noch größer. Depressive Patienten weisen bei Beginn der Behandlung im Durchschnitt eine ausgeprägte depressive Symptomatik auf. Bei Entlassung hat sich die Symptomatik so weit reduziert, dass der überwiegende Teil der Patienten nicht mehr klinisch relevant depressiv ist.

Stabile Verläufe

Depressive Erkrankungen können wiederholt auftreten. Neben der Reduktion depressiver Beschwerden ist auch die Verhinderung weiterer stationärer Behandlungen von großer Bedeutung. Während innerhalb eines Jahres üblicherweise 20% der Patienten erneut in stationäre Behandlung kommen müssen, liegt die Rate an Wiederaufnahmen bei Oberberg bei nur 6,8%.

Unsere Kliniken Therapie in einem Umfeld, in dem Sie sich wohlfühlen

Eine angenehme Atmosphäre kann den Therapieerfolg begünstigen. Deshalb legen wir Wert darauf, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Unsere Zimmer bieten ebenso gehobenen Standard wie unsere Restaurants. Mit unseren Kreativ-, Sport- und Freizeitangeboten können Sie nach intensiven Therapiestunden abschalten.

 

Und ganz bewusst betonen wir die verschiedenen Standorte mit ihren unterschiedlichen Umgebungen, sodass Sie auch hierbei entsprechend Ihren Bedürfnissen eine Wahl treffen können: Von der zentralen Lage bis zum idyllischen Standort mitten im Grünen – was für Sie in der aktuellen Situation am geeignetsten ist, wissen Sie selbst am besten.

Ansprechpartner Wir behandeln Ihre Anfrage vertrauensvoll und diskret

Wenn Sie als Betroffene Person  Informationen zu unserem Therapieangebot, zu Unterbringung und Ablauf in den Fachkliniken oder nach weiteren Hilfsangeboten suchen: Wir stehen Ihnen jederzeit unter der Rufnummer 030 - 26478919 beratend zur Seite.Wenn Sie einen Rückruf für ein persönliches Gespräch vereinbaren möchten, füllen Sie bitte das Kontaktformular aus. Wir werden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen melden.

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