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Psychologe oder Psychiater – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Sowohl die Psychiatrie als auch die Psychologie beschäftigen sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten sowie der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen. Trotz einiger Gemeinsamkeiten gibt es zahlreiche grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Disziplinen.

Auch die Berufsbezeichnungen Psychologe, Psychotherapeut und Psychiater werden häufig fälschlicherweise gleichgesetzt oder miteinander verwechselt. Hier gibt es ebenfalls einige Faktoren, durch die sich die drei Begriffe eindeutig voneinander unterscheiden - sowohl hinsichtlich ihrer Ausbildung als auch der Ausübung ihres Berufs.

Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Anwendungsgebiete von Psychiatrie und Psychologie

Bei der Psychiatrie und der Psychologie handelt es sich um zwei verschiedene wissenschaftliche Disziplinen. Dennoch haben sie zumindest in Teilen gemeinsame Ziele. Dazu gehören unter anderem das Verständnis des Seelenlebens des Menschen sowie die Wiederherstellung des seelischen Gleichgewichts im Falle psychischer Störungen.

Psychiatrie Psychiatrie: Definition und Teilbereiche

Bei der Psychiatrie handelt es sich um ein Teilgebiet der Medizin. Es befasst sich mit der Diagnostik und Therapie sowie der Erforschung psychischer Krankheiten. Zudem umfasst es die Prävention, Rehabilitation und Versorgung von Patienten, die unter psychischen Störungen leiden. Die Psychiatrie erforscht das Zusammenwirken psychosozialer und biologischer Faktoren auf deren Ursachen und Symptome. Demnach stehen nicht nur die seelischen, sondern auch die körperlichen Aspekte von psychischen Erkrankungen im Fokus. Im Falle besonders schwerer psychischer oder psychosomatischer Probleme wird deshalb in der Regel eine psychiatrische Behandlung empfohlen.

Die Psychiatrie umfasst folgende Teilbereiche:

  • Kinder- und Jugendpsychiatrie: Erforschung, Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Gerontopsychiatrie: Erforschung, Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen bei Senioren
  • Pharmakopsychiatrie: Medikamentöse Behandlung psychischer Erkrankungen
  • Psychopathologie: Erforschung abnormer und pathologischer psychischer Verhaltensweisen
  • Biologische Psychiatrie: Erforschung psychischer Erkrankungen basierend auf biologischen Methoden
  • Forensische Psychiatrie: Rechtsfragen im Bezug auf psychische Erkrankungen
  • Sozialpsychiatrie: Erforschung sozialer Ursachen und Folgen psychischer Erkrankungen

Da sich auch die Psychosomatik auf den Zusammenhang zwischen Psyche und Körper bezieht, wird sie häufig als Teilgebiet der Psychiatrie betrachtet. Innerhalb der Psychosomatik werden die wechselseitigen Einflüsse der Psyche und somatischen, also körperlichen Störungen und Krankheitsbildern untersucht. Dabei wird die Annahme vertreten, dass die Psyche nicht nur einen starken Einfluss auf den Verlauf von Erkrankungen ausüben, sondern diese unter Umständen sogar hervorrufen kann. Eine Erkrankung gilt dann als psychosomatisch, wenn körperliche Symptome aus seelischen Ursachen resultieren. Zur Behandlung psychosomatischer Störungen wird deshalb sowohl eine körperliche als auch eine psychotherapeutische Behandlung empfohlen.

Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen erhalten

Psychologie Psychologie: Definition und Teilbereiche

Bei der Psychologie handelt es sich um eine empirische Wissenschaft. Sie untersucht das Erleben und Verhalten sowie die Entwicklung des Menschen und ermittelt die damit zusammenhängenden inneren und äußeren Bedingungen und Ursachen. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern "psyche" (Seele) sowie "logos" (Wissenschaft, Lehre) zusammen und bezeichnet somit die Wissenschaft beziehungsweise Lehre über die Seele. Da sie sowohl naturwissenschaftliche, als auch geisteswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Faktoren berücksichtigt, handelt es sich um eine bereichsübergreifende Wissenschaft.

Innerhalb der Psychologie wird zwischen vielen verschiedenen Teildisziplinen unterschieden. Es erfolgt eine Unterscheidung in sogenannte Grundlagen-, Anwendungs- und Methodenfächer. Die Grundlagenfächer sind theoretischen Inhalts und auf das Verständnis des menschlichen Verhaltens und Erlebens ausgerichtet. Die Anwendungsfächer werden auch als angewandte Psychologie bezeichnet.

Ihr Fokus liegt also auf der Anwendung psychologischer Erkenntnisse auf die Praxis. Die Methodenfächer beziehen sich dagegen auf Forschungsmethoden, Diagnostik und Statistik und bieten Werkzeuge für die Erfassung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Nur einige wenige dieser Teilgebiete befassen sich also unmittelbar mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen.

Zu den Grundlagenfächern der Psychologie gehören:

  • Allgemeine Psychologie: Gesetzmäßigkeiten grundlegender psychischer Funktionen
  • Biologische Psychologie: Auswirkungen physischer Funktionen auf Verhalten und Erleben des Menschen
  • Differentielle und Persönlichkeitspsychologie: Individuelles Verhalten und Erleben
  • Entwicklungspsychologie: Psychische Wandlung eines Menschen im Laufe seines Lebens
  • Sozialpsychologie: Menschliches Verhalten und Erleben im gesellschaftlichen Kontext

Die Anwendungsfächer der Psychologie umfassen unter anderem:

  • Klinische Psychologie: Entstehung psychischer Störungen sowie deren Diagnose, Therapie und Rehabilitation
  • Wirtschaftspsychologie: Subjektives Erleben und Verhalten des Menschen im ökonomischen Umfeld
  • Pädagogische Psychologie: Psychologische Komponenten von Erziehung, Bildung und Sozialisation
  • Gerontopsychologie: Psychische Begleiterscheinungen des Alterns
  • Gesundheitspsychologie: Erhaltung der Gesundheit und Präventionsmaßnahmen
  • Kulturpsychologie: Wechselseitiger Einfluss von Kultur und Psyche
  • Medienpsychologie: Menschliches Erleben und Verhalten im Umgang mit Medien

Psychologe Berufsbezeichnung Psychologe

Psychologen beschäftigen sich mit dem Seelenleben des Menschen in all seinen Facetten. Dennoch sind sie nur in seltenen Fällen auf die Erforschung, Diagnose und Behandlung psychischer Krankheiten spezialisiert.

Ausbildung zum Psychologen

Grundsätzlich darf sich jede Person, die ein Studium im Studiengang Psychologie abgeschlossen hat, Psychologe nennen. Der klinischen Psychologie, also der Erforschung psychischer Erkrankungen, ist jedoch nur ein kleiner Teil des Studiums gewidmet. Im Studium wird stattdessen das allgemeine Erleben und Verhalten von Menschen gelehrt. Ein abgeschlossenes Psychologiestudium berechtigt Absolventen deshalb nicht dazu, eine Psychotherapie anzubieten. Hierfür ist eine zusätzliche mehrjährige Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten sowie eine Approbation (Zulassung) notwendig.

Berufsbild des Psychologen

Das Tätigkeitsspektrum von Psychologen ist besonders breit. Je nach Bildungsschwerpunkt arbeiten sie beispielsweise in der Forschung, im Personalbereich großer Unternehmen oder in Beratungsstellen. Viele Psychologen arbeiten als selbständige Berater oder Coaches und geben ihren Klienten Ratschläge in diversen Lebensfragen. Sie beschäftigen sich aufgrund fehlender fachlicher Kenntnisse jedoch nicht mit der Behandlung psychischer Erkrankungen. Aus diesem Grund übernehmen Krankenkassen auch keine Kosten für Besuche bei Psychologen.

Psychotherapeut Berufsbezeichnung Psychotherapeut

Psychotherapeuten erforschen ähnlich wie Psychologen die menschliche Wahrnehmung und das Verhalten. Wie die Bezeichnung nahelegt, sind sie darüber hinaus jedoch dazu berechtigt, einer therapeutischen Tätigkeit nachzugehen.

Ausbildung zum Psychotherapeuten

Um sich Psychotherapeut nennen zu dürfen, war es bis zum Jahre 2020 notwendig, ein Masterstudium in Psychologie oder Medizin sowie eine anschließende dreijährige Weiterbildung zu absolvieren. Je nach Bildungsrichtung wird hierbei zwischen ärztlichen sowie psychologischen Psychotherapeuten unterschieden. Bei ärztlichen Psychotherapeuten handelt es sich um Personen mit einem abgeschlossenen Medizinstudium sowie einer zusätzlichen psychotherapeutischen Ausbildung. Psychologische Psychotherapeuten verfügen dagegen über ein abgeschlossenes Psychologiestudium sowie die obligatorische Zusatzausbildung.

Mittlerweile gibt es jedoch einen speziellen Studiengang für angehende Psychotherapeuten. Jede Person mit einem Mastertitel in Psychotherapie darf sich nun als Psychotherapeut bezeichnen und dementsprechend psychotherapeutische Behandlungen anbieten. Auch Personen mit einem abgeschlossenen Masterstudium in Psychologie oder Sozialpädagogik sowie einer anschließenden Ausbildung sind dazu berechtigt, als Psychotherapeuten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr tätig zu sein.

Darüber hinaus gibt es einige medizinische Fachrichtungen, die Absolventen auch ohne zusätzliche psychotherapeutische Ausbildung zur Ausübung des Berufs des Psychotherapeuten qualifizieren:

  • Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Berufsbild des Psychotherapeuten

Psychotherapeuten behandeln diverse seelische Probleme wie beispielsweise Depressionen, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen und Ängste. Ziel der Behandlung steht darin, die psychische Störung zu diagnostizieren und durch Therapie eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten und im besten Fall eine vollständige Heilung zu erzielen. Welche psychotherapeutischen Methoden zur Behandlung angewandt werden, hängt sowohl vom Ausbildungsweg und der Spezialisierung des jeweiligen Therapeuten als auch der zu behandelnden Erkrankung ab. Während psychologische Psychotherapeuten ausschließlich mittels psychotherapeutischer Methoden behandeln, sind ärztliche Psychotherapeuten aufgrund ihres abgeschlossenen Medizinstudiums darüber hinaus dazu berechtigt, Medikamente zu verschreiben. Die Kosten für eine Therapie können unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen werden.

Es gibt verschiedene Optionen zur Durchführung einer psychotherapeutischen Behandlung:

  • Ambulante Therapie: Patienten besuchen die Praxis des Therapeuten zu festen Terminen in regelmäßigen Abständen. In der Regel erfolgen Einzelsitzungen.
  • Stationäre Therapie: Die therapeutische Behandlung erfolgt stationär in einer Klinik. Diese Behandlungsform wird insbesondere bei akuten Krisen empfohlen.
  • Gruppentherapie: Patienten mit ähnlichen Krankheitsbildern nehmen in regelmäßigen Abständen gemeinsam an Gruppensitzungen teil.

Im Rahmen der Therapie kommen diverse psychotherapeutische Methoden zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise:

  • Verhaltenstherapie: Diese Therapieform basiert auf der Annahme, dass Menschen Verhalten und Denkmuster neu erlernen können. Mittels Übungen wird ein neues Verhalten erlernt, welches das krankhafte Muster ersetzen soll. Verhaltenstherapie kommt beispielsweise bei Suchterkrankungen, Zwangsstörungen, Depressionen und Angststörungen zum Einsatz.
  • Psychoanalyse: Diese Methode geht auf Sigmund Freud zurück und basiert auf der Annahme, dass psychische Störungen aufgrund von ungelösten Konflikten aus der Kindheit entstehen. Der Therapeut deutet die Erzählung des Patienten und versucht, die Wurzel der Probleme zu erkennen. Die Therapieform kann nur von Therapeuten mit einer zusätzlichen Ausbildung angeboten werden.
  • Analytische Psychotherapie: Diese Therapieform ähnelt der Psychoanalyse und hat zum Ziel, Konflikte aus der Kindheit zu verstehen. Die analytische Therapie ist jedoch strukturierter und verfolgt ein klares, zu Beginn der Behandlung festgelegtes Ziel.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Auch diese Methode ähnelt der Psychoanalyse und konzentriert sich auf unverarbeitete Konflikte aus der Vergangenheit. Dabei werden jedoch nicht alle Probleme, sondern lediglich ein zentraler Konflikt betrachtet.
  • Gesprächspsychotherapie: Die Gesprächstherapie konzentriert sich nicht auf die Symptome einer Erkrankung, sondern soll den Patienten durch Gespräche mit dem Therapeuten dazu ermutigen, sich selbst zu akzeptieren und weiterzuentwickeln. Die Therapieform basiert auf den Lehren des Psychologen Carl Rogers.
  • Systemische Therapie: Diese Therapieform betrachtet den Patienten als soziales Wesen und bezieht sich auf sein Lebensumfeld. Dabei werden Verhaltens- und Kommunikationsmuster, beispielsweise in der Familie oder im Beruf gesucht, die seelische Probleme verursachen. Therapeut und Patient erarbeiten gemeinsam praktisch umsetzbare Lösungsvorschläge.
  • Gestalttherapie: In der Gestalttherapie kommen Gespräche, Rollenspiele und weitere praktische Methoden zum Einsatz. Ziel der Therapie besteht darin, dass Patienten erkennen, welche Emotionen für ihre seelischen Leiden verantwortlich sind.
  • Musik- und Kunsttherapie: Methoden wie Musik- und Kunsttherapie geben Patienten die Möglichkeiten, ihre Gefühle und Gedanken kreativ auszudrücken und ihre seelischen Probleme dadurch besser zu verstehen und zu verarbeiten.

Psychiater Berufsbezeichnung Psychiater

Psychiater haben einen medizinischen Hintergrund und befassen sich nicht nur mit der Psyche, sondern auch der Physis des Menschen. Sie arbeiten somit psychosomatisch und untersuchen die Zusammenhänge zwischen seelischen und körperlichen Leiden.

Ausbildung zum Psychiater

Um psychiatrische Behandlungen durchführen zu dürfen, ist ein abgeschlossenes Medizinstudium und eine darauffolgende mehrjährige Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie notwendig. Insbesondere bei schwereren Krankheitsbildern, die eine zusätzliche medikamentöse Behandlung erfordern, kann die Konsultation eines Psychiaters sinnvoll sein. Im Gegensatz zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten sind Fachärzte für Psychiatrie aufgrund ihres medizinischen Hintergrunds dazu berechtigt, Medikamente wie Psychopharmaka oder Antidepressiva zu verschreiben.

Berufsbild des Psychiaters

Eine psychiatrische Behandlung unterscheidet sich von rein psychotherapeutischen Methoden dadurch, dass nicht nur die seelischen, sondern auch die körperlichen Hintergründe und Symptome einer psychischen Erkrankung berücksichtigt werden. Ein Psychiater arbeitet im Gegensatz zu einem Psychotherapeuten also nicht ausschließlich therapeutisch. Stattdessen ist er darauf spezialisiert, seelische Erkrankungen zu diagnostizieren und diese körperlich zu behandeln. Dennoch kann er unter Umständen auch psychotherapeutisch tätig sein und auf diverse Behandlungsmethoden zurückgreifen.

Beim Erstbesuch in einer psychiatrischen Praxis werden in der Regel zunächst Informationen zur Symptomatik und der Krankheitsgeschichte des Patienten erfasst. Im Anschluss erfolgt die Durchführung verschiedener neurologischer und psychologischer Tests. Bei Notwendigkeit wird eine medikamentöse Behandlung verordnet. Sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung werden die wechselseitigen Auswirkungen von Psyche und Körper sowie psychosomatisch bedingte Symptome und Ursachen berücksichtigt. Dementsprechend können auch körperliche Symptome, die psychische Ursachen haben, von Psychiatern behandelt werden.

Therapie bei Oberberg Psychotherapeutische und psychiatrische Therapie bei den Oberberg Kliniken

Die Oberberg Kliniken bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in seelischen Krisensituationen Begleitung und Unterstützung auf dem Weg zurück in ein gesundes und glückliches Leben. Der führende Qualitätsverbund privater Fachkliniken in Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ist deutschlandweit vertreten und bietet sowohl tagesklinische als auch vollstationäre Behandlung an. Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgt eine Therapie, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten ist. Dabei werden bewährte und innovative Psychotherapien, biologische Therapieverfahren, Entspannungsverfahren und weitere Methoden miteinander kombiniert. Daneben wird in den Fachkliniken großen Wert auf eine angenehme Atmosphäre sowie eine vertrauliche Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten gelegt.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Psychotherapeuten arbeiten überwiegend mit psychotherapeutischen Methoden. Ärztliche Psychotherapeuten mit einem abgeschlossenen Medizinstudium sind darüber hinaus dazu berechtigt, Medikamente wie Psychopharmaka zu verschreiben. Psychologische Psychotherapeuten dürfen dagegen keine Pharmazeutika verschreiben.

Grundsätzlich darf sich jede Person mit einem abgeschlossenen Psychologiestudium als Psychologe bezeichnen. Dies berechtigt jedoch nicht automatisch zur Ausübung eines therapeutischen Berufs. Um als Psychotherapeut arbeiten zu dürfen, ist eine zusätzliche mehrjährige Ausbildung und eine Approbation (Zulassung) erforderlich.

Ein Psychologe hat ein ein abgeschlossenes Psychologiestudium und befasst sich mit der Wahrnehmung und dem Verhalten des Menschen. Dabei wird lediglich innerhalb des Teilgebiets der klinischen Psychologie auf die Hintergründe, Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen eingegangen.

Ein Psychiater hat dagegen ein Medizinstudium sowie eine darauffolgende fachärztliche Ausbildung abgeschlossen. Er befasst sich deshalb mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper des Menschen und ist berechtigt, Medikamente zu verschreiben.

Sowohl in der Psychiatrie als auch in der Psychosomatik werden die wechselseitigen Einflüsse von seelischen und körperlichen Prozessen berücksichtigt. In der Psychiatrie liegt der Fokus jedoch auf der Behandlung psychischer Erkrankungen. In der Psychosomatik werden dagegen meist körperliche Beschwerden behandelt, denen psychische Ursachen zugrunde liegen. Häufig wird die Psychosomatik als Teilgebiet der Psychiatrie betrachtet.

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