Tiefe Erschöpfung, einen starken Leistungsabfall und negative Gefühle gegenüber dem Beruf - das ist es, was die meisten von einem Burnout-Syndrom betroffenen Menschen erfahren. Ein Burnout-Syndrom kann gefährlich werden, weil es zu einer Depression werden kann. Wer selbst betroffen ist, sollte deshalb nicht zögern und sich Hilfe holen. Vor einer Behandlung des Burnouts steht eine ausführliche professionelle Diagnose.
Einen ersten Eindruck davon, ob Sie selbst betroffen sind, erhalten Sie jedoch schon in unserem Burnout Selbsttest. Beachten Sie, dass ein Burnout-Test zu Hause niemals die Diagnose von einem darauf spezialisierten Arzt oder einer Ärztin ersetzen kann. Sie sollten also bei einem Verdacht trotzdem medizinisches Fachpersonal aufsuchen.
Selbsttest starten Selbsttest Burnout
In diesem Ratgeber erfahren Sie mehr über das Syndrom. Wir nennen Ihnen die typischen Symptome, geben Ihnen wertvolle Informationen, um ein Burnout selbst zu erkennen, schreiben über den Burnout-Selbsttest und welche Hilfen es gibt, um die psychische Gesundheit zu stärken. Den Abschluss unseres Ratgebers bildet eine kleine FAQ zum Thema Burnout.
Burnout Selbsttest Was ist ein Burnout?
Es handelt sich bisher nicht um eine anerkannte Diagnose.
Das Burnout-Symptom wurde erstmals im Jahr 1974 wissenschaftlich beschrieben. Verantwortlich war Herbert J. Freudenberger, ein deutsch-amerikanischer Psychotherapeut und -analytiker. Als Burnout-Syndrom verbreitete sich das Konzept in der Folge schnell und immer mehr Menschen erkannten und erkennen sich selbst darin wieder. Als medizinische Diagnose taucht das Burnout nur indirekt auf, denn es handelt sich nicht um eine anerkannte Krankheit, sondern eher um ein Syndrom, das vor allem mit Überforderung im Beruf verbunden ist. In vielen Fällen geht das Burnout-Syndrom jedoch mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen einher.
Die psychische Gesundheit der Betroffenen ist demnach zumindest eingeschränkt. Trotz der Unklarheiten in der Diagnose lässt ein mehr oder weniger typisches Erkrankungsbild benennen, das Betroffene bei sich erkennen. Grundsätzlich handelt es sich aber nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern eher um eine Anhäufung von Symptomen, die aus einer starken Überlastung im Berufsleben entstehen. Trotzdem sollten Betroffene sorgfältig diagnostiziert und entsprechend behandelt werden. Dabei ist es wichtig, Depressionen und Burnout nicht miteinander zu verwechseln.
So wirkt sich ein Burnout aus Symptome eines Burnout durch unseren Selbsttest erkennen
Genauso wenig wie es bisher eine offizielle Diagnose Burnout gibt, gibt es ein einheitliches Beschwerdebild. Dennoch handelt es sich um ein ernstzunehmendes Syndrom, denn die Gesundheit der Betroffenen ist massiv angeschlagen. Je nach Wissenschaftler/in, der oder die sich mit dem Thema beschäftigt hat, werden unterschiedliche Symptome zusammengefasst. Einige Beschwerden werden jedoch häufiger mit Burnout assoziiert und treten bei den meisten Betroffenen auf. Diese betreffen die folgenden drei Bereiche:
1. (Emotionale) Erschöpfung:
Durch die länger anhaltende Überlastung und die damit einhergehende Anspannung ist die betroffene Person stark erschöpft. Die Erschöpfung ist meist emotional, doch sie kann auch physisch erlebt werden. Sie äußert sich unter anderem in einer Kraftlosigkeit, Schwäche und Müdigkeit. Zusätzlich können Antriebsschwäche und Reizbarkeit auftreten.
2. Erhöhte mentale Distanz zur Arbeit oder Zynismus in Bezug auf die Arbeit
Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich ein Phänomen, das zu einer starken Distanzierung des Betroffenen von anderen Menschen (insbesondere im als überfordernd erlebten Arbeitsumfeld) führt. Ein von Burnout betroffener Lehrer könnte zum Beispiel gegenüber seinen SchülerInnen völlig gleichgültig werden. Eine Krankenpflegerin mit dem Syndrom könnte zynisch über ihre PatientInnen sprechen.
3. Verringerte Arbeitsleistung:
Aufgrund der anhaltenden Überlastung und der der erhöhten Distanz zur Arbeit ist der Betroffene nicht mehr in der Lage, den Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht zu werden. Durch dieses Symptom ist er wiederholt dem Erleben von Misserfolg ausgesetzt. Erfolgserlebnisse treten kaum mehr auf. Außerdem kann ein Gefühl von Sinnlosigkeit hinzukommen.
Zusätzlich treten häufig weitere Symptome beim Burnout-Syndrom auf:
- Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit
- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen
- Näher am Wasser gebaut sein
- Verlust an Empathie
- Übelkeit, Atembeschwerden...
Außerdem können Probleme in der Familie oder der Partnerschaft auftreten.
Burnout erkennen Machen Sie unseren Burnout-Selbsttest
Ein Burnout-Selbsttest kann Ihnen nur eine erste Einschätzung liefern, ob Sie selbst an einem Burnout leiden. Im Burnout-Selbsttest stellen wir Ihnen Fragen aus den folgenden Bereichen:
- Stress im Beruf
- Erschöpfung
- Negative Gefühle gegenüber der Arbeit
- Leistungseinbußen
Sie können im Burnout-Selbsttest auf alle Fragen entweder mit Ja oder Nein antworten und dann zur nächsten Frage klicken. Der Burnout-Selbsttest besteht aus insgesamt 32 Fragen. Am Ende erhalten Sie Ihr individuelles Testergebnis direkt im Browser. Es umfasst auch eine Empfehlung, wie Sie weiter vorgehen können.
Sollte der Burnout-Test auf einen Burnout hinweisen, empfehlen wir Ihnen unbedingt, Ihre psychische Gesundheit mit einem Spezialisten zu besprechen. Auch ein negatives Ergebnis muss nicht ausschließen, dass Sie an einem Burnout leiden. Sollte trotzdem der Verdacht bestehen, wenden Sie sich bitte ebenfalls nach Ihrem Burnout-Selbsttest an eine Ärztin oder einen Therapeuten.
Wer ist von Burnout betroffen?
In der Regel sind Menschen von einem Burnout-Syndrom betroffen, die anhaltend chronischem Stress bei der Arbeit ausgesetzt waren. In Frage kommen nicht nur Selbstständige und FreiberuflerInnen, sondern alle ArbeitnehmerInnen, die in Vollzeit, Teilzeit oder anderen Arbeitsmodellen arbeiten. Auch pflegende Angehörige von Pflegebedürftigen, Schüler und Studenten können in das Raster fallen und ausbrennen. Im Prinzip kann es also jeden treffen.
Eine häufige Gemeinsamkeit bei den Betroffenen liegt in einem problembelasteten Arbeitsumfeld. Das kann zum Beispiel durch Mobbing, schlechte Führung oder durch ein überforderndes Arbeitsprofil gekennzeichnet sein.
Hilfe bei Burnout Therapie in den Oberberg Kliniken
Wer an Burnout leidet, sollte eine Therapie machen, um die psychische Gesundheit wiederherzustellen. Die Oberberg Kliniken bieten den Patienten und Patientinnen Behandlungen von zahlreichen Krankheitsbildern. Dazu zählt neben Depressionen auch das Burnout. Mehr über unser Angebot bei Burnout erfahren Sie auf unsere Seite "Hilfe bei Burnout".
Wenn die Auswertung unseres Selbsttests Anzeichen auf einen Burnout ergibt, suchen Sie sich bitte unbedingt ärztlichen Rat. Sie möchten mehr Informationen zu unserem Behandlungsangebot, zur Ausstattung in den Kliniken oder zum Tagesablauf in einer unserer Kliniken? Gerne beraten wir Sie unter der Telefonnummer 030 - 26478919. Wenn Sie einen Rückruf für ein persönliches Gespräch vereinbaren möchten, füllen Sie bitte das Kontaktformular aus. Wir werden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen melden.
FAQ
Sie befürchten, an einem Burnout erkrankt zu sein (haben vielleicht unseren Burnout-Selbsttest gemacht) und können nicht länger Ihrer Arbeit nachgehen? Wenden Sie sich als erstes an Ihren Hausarzt, der die Krankschreibung vornimmt. Er kann auch weitere Maßnahmen veranlassen, damit Sie bald wieder gesund werden.
Ihr Burnout-Selbsttest war negativ und Sie fragen sich, wie Sie das Ausbrennen vermeiden können? Nehmen Sie die Signale Ihres Körpers und Ihrer Seele ernst. Manchmal hilft schon ein Urlaub zur richtigen Zeit. Mitunter müssen Sie jedoch Ihre psychischen Abwehrkräfte stärken. Übrigens: Auch wenn der Burnout-Test negativ war, kann es sein, dass Sie unter einem Burnout leiden. Wenn die oben genannten Symptome bei Ihnen auftreten, sollten Sie sich einem Psychologen vorstellen.
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/burnout-syndrom/was-ist-burnout
https://www.researchgate.net/publication/327289468_Das_biopsychosoziale_Model