30.10.2023

Kostenfreie Fortbildung für den psychotherapeutischen Bereich bei Udana

Dr. med. Katharina Grobholz über das Long-/Post-COVID-Syndrom

Bad Wiessee, 30. Oktober 2023. Es wird angenommen, dass in diesem Herbst und Winter die Corona Fallzahlen erneut steigen werden. Auch wenn die Infektionen in der Regel nicht mehr so dramatisch verlaufen wie zu Beginn der Pandemie, so birgt jede Erkrankung dennoch das Risiko in ein Long-/Post-COVID-Syndrom zu münden. Diese Folgeerkrankung kann den Betroffenen sehr zusetzen und die Bewerkstelligung des Alltags deutlich erschweren. Dr. med. Katharina Grobholz, Chefärztin für Psychosomatik an der Privatklinik Jägerwinkel, behandelt nicht nur depressive Störungsbilder und Angst- und Belastungsstörungen, sondern aufgrund ihrer besonderen beruflichen Erfahrung auch Patientinnen und Patienten mit dem Long-/Post-COVID-Syndrom. Während der Pandemie eröffnete sie u.a. eine der ersten Long-/Post-COVID-Ambulanzen im Raum München.

In Deutschland sind zahlreiche Menschen von einem Long-/Post-COVID-Syndrom betroffen. „Long- /Post-COVID führt bei den Betroffenen aufgrund der Komplexität und Dynamik oft zu einer großen Verunsicherung, das Vertrauen in den eigenen Körper und Geist gerät ins Wanken“, weiß die Doppelfachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Neurologie, Frau Dr. Grobholz.

„Wir stehen vor einem Symptomkomplex bei Patientinnen und Patienten, für die sich kein somatischer Ursprung finden lässt. Die Diagnostik bleibt unauffällig und die Betroffenen haben trotzdem Symptome“, so die Expertin weiter. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen („brain fog“), Atemnot und Schmerzsyndrome. Depression, Schlafstörungen und Angst stellen die häufigsten psychischen Folgesymptome nach einer SARS-CoV-2 Infektion dar. Die Vielschichtigkeit der Erkrankung ist eine große Herausforderung bei der Behandlung. Die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen ist mitunter schwierig und erfordert neben umfassender Erfahrung mit dem Krankheitsbild die Möglichkeit einer breit gefächerten Diagnostik und Behandlung. „Der psychotherapeutische Behandlungsansatz ist bei Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die Erkrankung wichtig und hilfreich z.B. im Bereich des persönlichen Energiemanagements. Betroffene sollen lernen, mit ihren vorhandenen Energiereserven umzugehen und eigene Grenzen zu erkennen“, so die Spezialistin.

Die Privatklinik Jägerwinkel bietet als Klinik mit langer Tradition für einen ganzheitlichen, interdisziplinären Behandlungsansatz ein fachübergreifendes, multimodales Diagnose- und Therapiekonzept, das je nach Leitsymptomatik speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Long- /Post-COVID-Patientinnen und -Patienten abgestimmt werden kann und die besondere Dynamik der Erkrankung bei der Therapieplanung berücksichtigt. Unter psychosomatischer Leitung werden in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Neurologie, Innere Medizin, Kardiologie, Allgemeinmedizin, Orthopädie, Sportmedizin und Physiotherapie gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten Therapieziele festgelegt, die im laufenden Prozess stetig neu evaluiert werden. „Die familiäre Atmosphäre im Jägerwinkel bietet in Kombination mit hochmoderner Medizin, den idealen Raum, um sich von Expertinnen und Experten begleitet, der eigenen Erkrankung erfolgreich zu stellen“, sagt Dr. Grobholz.

Auf udana.de, der Fortbildungsplattform für den psychotherapeutischen Bereich, hat Dr. Grobholz sich dem Thema „Post-COVID-Syndrom – Neuartige Erkrankung oder alter Wein in neuen Fässern?“ im Interview ausführlich angenommen. Folgende Fragen werden behandelt: Was wird unter Long/Post-COVID verstanden? Welche Symptome fallen hierunter? Welche Diagnosekriterien sind hier entscheidend? Gibt es inzwischen wirksame Behandlungsmethoden? Welche Rolle spielt eine therapeutische Behandlung? Wurden einzelne Risikofaktoren identifiziert? Schützt die Impfung vor Long-/Post-COVID? Wie sollten Betroffene mit einer Long-/Post-COVID Erkrankung umgehen? Wie wirken sich psychische Erkrankungen auf eine COVID Erkrankung aus? Inwiefern spielen psychotherapeutische Maßnahmen zur Symptombekämpfung eine Rolle? Der kostenfreie Podcast kann hier von Ärztinnen und Ärzten sowie von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten angehört werden: https://udana.de/seminar/post-covid-syndrom

Über die Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee: Die Klinik, die zur Oberberg Gruppe gehört, bietet von Prävention über Therapie bis Rehabilitation ein breites Therapiespektrum basierend auf einem interdisziplinären Behandlungsansatz, der modernste medizinische Erkenntnisse mit einer ganzheitlichen Herangehensweise vereint. Mit einer Spezialisierung auf die Bereiche Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie und Psychosomatik bietet das Team kompetente Hilfe und Heilung zu wesentlichen Gesundheitsthemen unserer Zeit. Mehr unter www.jaegerwinkel.de

Über die Oberberg Gruppe: Die Oberberg Gruppe mit Hauptsitz in Berlin ist eine vor mehr als 30 Jahren gegründete Klinikgruppe mit einer Vielzahl an Fach- und Tageskliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an verschiedenen Standorten in Deutschland. In den Kliniken der Oberberg Gruppe werden Erwachsene, Jugendliche und Kinder in individuellen, intensiven und innovativen Therapiesettings behandelt. Darüber hinaus existiert ein deutschlandweites Netzwerk aus Oberberg City Centers, korrespondierenden Therapeutinnen und Therapeuten sowie Selbsthilfegruppen.

Mehr unter: www.oberbergkliniken.de