Die Traumaambulanz der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura bietet Menschen, die innerhalb der letzten zwölf Monate durch eine Gewalttat geschädigt wurden (als Opfer, Angehörige, Hinterbliebene oder Nahestehende), schnelle psychotherapeutische Unterstützung, um sie bei der Bewältigung der Tatfolgen zu unterstützen.

Trauma Traumatische Erlebnisse und ihre Auswirkungen

Menschen, die von traumatischen Erlebnissen betroffen sind, können an vielfältigen körperlichen und psychischen Folgen leiden. Die Reaktionen auf ein traumatisches Erlebnis äußern sich individuell unterschiedlich. Häufige und typische Symptome können sein:

  • Ungewollt wiederkehrende, belastende Erinnerungen
  • Alpträume
  • Vermeidung von Situationen oder Tätigkeiten, die an das traumatische Erlebnis erinnern
  • Sozialer Rückzug oder Vernachlässigung von Hobbies oder Aufgaben
  • Schlafstörungen
  • Angstzustände
  • Übertriebene Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit
  • Niedergeschlagene Stimmung

Therapeutische Ziele Unsere Ziele in der Traumaambulanz

In der Traumaambulanz der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura zielen wir darauf ab, Belastungssymptome nach einem traumatischen Erlebnis zu lindern und langfristigen gesundheitlichen und psychosozialen Beeinträchtigungen vorzubeugen.

Ziele der Unterstützung sind:

  • bestehende Belastungssymptome zu mildern,
  • individuelle Bewältigungsmöglichkeiten zu fördern,
  • Informationen zu möglichen Traumafolgen und zur Bewältigung von traumatischen Erlebnissen zu vermitteln,
  • Strategien im Umgang mit den Erinnerungen und den belastenden Symptomen zu vermitteln und einzuüben,
  • bei Bedarf auch traumaverarbeitende Techniken einzusetzen,
  • damit psychischen Langzeitfolgen vorzubeugen und
  • gegebenenfalls auch Möglichkeiten der weiteren Versorgung zu besprechen

Kosten Kostenübernahme

Die Kosten werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, auf Antrag vom zuständigen Landratsamt getragen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Antragsstellung.

Falls die Gewalttat länger als ein Jahr zurück liegt, ist eine Kostenübernahme nur dann möglich, wenn erst innerhalb der letzten zwölf Monate Kenntnis von der Tat erlangt wurde oder die akute psychische Belastung im Zusammenhang mit der Tat erst in den letzten zwölf Monaten aufgetreten ist.

Marc Saretzki
Psychologischer Psychotherapeut | EMDR-Therapeut (EMDRIA) | Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)
Supervisor (Psychotraumatherapie, EMDR, KVT)
E-Mail: marc.saretzki@oberbergkliniken.de

Terminvereinbarung Sie können sich jederzeit an uns wenden – vertrauensvoll und diskret

Wenn Sie durch eine Gewalttat geschädigt wurden und einen Termin in unserer Traumaambulanz vereinbaren wollen, kontaktieren Sie uns.

 

Telefon: 07761 - 911 911 4
E-Mail: traumaambulanz.rheinjura(at)oberbergkliniken.de

 

Projekt HilfT: Projekt HilfT - Schnelle Hilfen in Traumaambulanzen (projekt-hilft.de)

Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT): https://www.degpt.de/

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Flyer der Abteilung für Psychotraumatologie: Flyer Psychomtraumata (PDF)