Workshop Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung
Veranstaltungsort
Oberberg Fachklinik Schwarzwald
Oberberg 1
78132 Hornberg
Datum
Donnerstag, 20.02.2025 – 09:00 bis 17:30 Uhr
Freitag, 21.02.2025 – 09:00 bis 13:00 Uhr
Anmeldung
Kosten
275 € (Frühbucherbonus bis 20.12.2024), danach 320 €
CME-Punkte
Fortbildungspunkte sind bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg beantragt
Inhalt
Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) geht häufig mit einer hohen Symptomkomplexität einher, insbesondere nach früher und/oder lang anhaltender Traumatisierung. Im ICD-11 wurde erstmals die Diagnose einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (kPTBS) eingeführt, die neben den Kernsymptomen der PTBS auch Probleme der Emotionsregulation, interaktionelle Schwierigkeiten sowie ein negatives Selbstbild beinhaltet. Der Workshop zur Einführung in dieses Störungsbild besteht aus drei Teilen.
- Im ersten Teil des Workshops werden zunächst das Störungsbild der kPTBS dargestellt, Instrumente zur Diagnostik vorgestellt sowie Hinweise zur Differenzialdiagnostik gegeben.
- Im zweiten Teil liegt der Fokus auf konkreten Behandlungsstrategien. Nach einem Überblick über verschiedene evidenzbasierte Therapiekonzepte zur Behandlung der kPTBS und dem aktuellen Stand der Therapieforschung werden spezifische Interventionen vorgestellt (u. a. Durchführung konfrontativer Interventionen sowie Rescripting bei kPTBS; Strategien zur Verbesserung von Affektregulation, Selbstbild und interpersonellen Schwierigkeiten) und teilweise in Rollenspielen erprobt.
- Im abschließenden dritten Teil stehen Aspekte der Therapieplanung im Vordergrund. Anhand konkreter Fallbeispiele werden wichtige Aspekte der Therapieplanung bei kPTBS eingeführt und diskutiert.
Referent
Prof. Dr. Thomas Ehring ist seit 2015 Lehrstuhlinhaber für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der LMU München. Zudem ist er approbierter Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie), Supervisor, Leiter der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz am Department Psychologie der LMU sowie wissenschaftlicher Leiter des Münchner Universitären Instituts für Psychologische Psychotherapieausbildung (MUNIP). Seine Schwerpunkte in Forschung und klinischer Tätigkeit liegen im Bereich der Psychotherapie für Posttraumatische Belastungsstörungen, der Rolle früher Traumatisierung als Risikofaktor für Psychopathologie sowie der Beschäftigung mit repetitivem negativem Denken (Grübeln, Sich-Sorgen) und Problemen der Emotionsregulation als transdiagnostische Prozesse.