Wie Psychotherapie und Neurobiologie voneinander lernen

Die Forschung in den Bereichen Psychotherapie und Neurobiologie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht, insbesondere bei Störungen der Emotionsregulation wie der Borderline-Störung oder der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. In diesem Vortrag wird gezeigt wie beide Bereiche voneinander profitieren: Zum einen durch ein besseres Verständnis von psychotherapeutischen Prozessen, indem man z.B. Veränderungen der Hirnstruktur- oder –funktion im Verlauf von psychotherapeutischen Behandlungen untersucht; zum anderen, indem man das neurobiologische Wissen gezielt nutzt um neue Therapieansätze zu generieren, z.B. durch Interventionen an gestörten limbisch-profrontalen Regelkreisen. Beide Aspekte werden in dem Vortrag dargestellt mit einem Fokus auf Interventionen, die auf die Amygdala als zentralen  Steuerungsort der Emotionsregulation zielen, hierbei werden auch neuere pharmakologische Ansätze sowie die Möglichkeiten des Neurofeedbacks dargestellt.