Wenn Arbeit krank macht – Spezifische Psychotherapie für arbeitsstress-bedingte Depression
Veranstaltungsort
Online
Datum
Dienstag , 22. Oktober 2024 von 18:30 bis 20:00 Uhr
Referentin
Prof. Dr. phil. Elisabeth Schramm,
Approbierte Klinische Psychologin, Psychotherapeutische Supervisorin, Leiterin der Sektion „Psychotherapieforschung in der Psychiatrie“, Universitätsklinikum Freiburg
Moderatorin
Susanne Liebe,
Präsidentin des Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.
Teilnahme
Wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: Anmeldung zum Webinar.
Teilnahmegebühren
keine
CME-Punkte
Für die Veranstaltung wurden 2 CME-Punkte beantragt
Inhalt
Vor dem Hintergrund des Wandels der Arbeitswelt wurde in den letzten Jahren eine stetige Zunahme depressiver Erkrankungen und Burnout Syndrome am Arbeitsplatz festgestellt. Arbeitsstress wird von den Betroffenen als die Hauptursache für Depressionen genannt. Dabei spielen hohe Arbeitsanforderungen bei gleichzeitig geringem Entscheidungsspielraum (Job Strain), mangelnde soziale Unterstützung, Konflikte und Gratifikationskrisen am Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle. Ausgehend von der Tatsache, dass Arbeit als soziale Rolle in einem interpersonellen Kontext stattfindet, werden spezifische arbeitsstress-bezogene Konzepte wie die Interpersonelle Psychotherapie (IPT-Work) vorgestellt.
Prof. Dr. Schramm ist klinische Psychologin und internationale Expertin für Depressionsbehandlung, spezialisiert auf den Bereich der Psychotherapieforschung. Sie ist Leiterin der Sektion "Psychotherapie in der Psychiatrie" am Universitätsklinikum Freiburg.
Ursprünglich ausgebildet und zertifiziert in Kognitions- und Verhaltenstherapie, ist Prof. Dr. Schramm auch zertifizierte Therapeutin, Trainerin und Supervisorin in Interpersoneller Psychotherapie und im Kognitiven Verhaltensanalysesystem der Psychotherapie (CBASP) und ausgebildet in achtsamkeitsbasierten Therapien. Sie führte mehrere depressionsspezifische Ansätze im deutschsprachigen Raum ein und hat zahlreiche nationale und internationale wissenschaftliche Artikel, Bücher und Buchkapitel sowie Rezensionen veröffentlicht.
Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. abgehalten und von Frau Susanne H. Liebe moderiert.
Frau Susanne H. Liebe ist Fachärztin für Arbeitsmedizin und seit 2016 Leiterin des Arbeits- und Gesundheitsschutzes am Universitätsklinikum Dresden. Sie ist seit 2023 Präsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. und engagiert sich für die Gesundheitsförderung von Beschäftigten. Als Mitbegründerin eines Netzwerks von Betriebsärztinnen und Betriebsärzten der Universitätskliniken trägt sie aktiv zur Weiterentwicklung der Arbeitsmedizin bei.