Friedenweiler Quartalsgespräche – State-of-the-Art: Diagnostik und Therapie der Zwangsstörungen

Gerne möchten wir Sie hiermit auf unsere Friedenweiler Quartalsgespräche hinweisen und Sie herzlich dazu einladen.

Mit der neu ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe möchten wir gerne unseren Beitrag zur Vernetzung zwischen stationärem und ambulantem Versorgungssektor leisten und in diesem Zusammenhang zukünftig Fortbildungen zu aktuellen bzw. relevanten psychiatrischen, psychosomatischen und psychotherapeutischen Themen anbieten.

Darüber hinaus möchten wir im Rahmen dieser Fortbildungen eine Austauschplattform für Sie und uns ermöglichen.

Zu unserer nächsten Veranstaltung dieses Formats am 13.02.2025 möchten wir Sie hiermit sehr herzlich einladen:

Thema:

State-of-the-Art: Diagnostik und Therapie der Zwangsstörungen

Zwangsstörungen gehören zu den komplexesten und häufig missverstandenen psychischen Erkrankungen. Mit der Einführung der ICD-11 haben sich neue Perspektiven in der Diagnostik ergeben, die eine präzisere Erfassung und Abgrenzung von Zwangsstörungen ermöglichen. Dieser Vortrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und deren Implikationen für die klinische Praxis.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darstellung der evidenzbasierten Therapieansätze gemäß der aktuellen S3-Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Hierbei liegt der Fokus auf dem Goldstandard der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der Pharmakotherapie, sowie der Bewertung neuerer therapeutischer und medikamentöser Ansätze.

Darüber hinaus werden innovative Ansätze vorgestellt, wie das "4-Tage-Bergen-Programm", das einen intensiven und zeiteffizienten Behandlungsansatz bietet. Erste Studienergebnisse deuten auf eine hohe Effektivität hin, die möglicherweise einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Zwangsstörungen einleiten könnte.

Ziel des Vortrags ist es, den aktuellen wissenschaftlichen und klinischen Stand zu präsentieren und praktische Implikationen für die Diagnostik und Therapie abzuleiten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Notwendigkeit, individuelle Behandlungspläne zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen der Patientinnen gerecht werden. Gerne können auch klinische Fallbeispiele und Fallstricke in der Diagnostik und Therapie in der offenen Diskussionsrunde besprochen werden.