Die Rolle der Partnerschaft im Kontext der Depression

Im Vortrag werden Studien zur Rolle der Partnerschaft für die Ätiologie, den Verlauf, den Schweregrad und das Rückfallrisiko von Depressionen vorgestellt, welche die Wichtigkeit der sozialen Variable im bio-psycho-sozialen Störungsmodell verdeutlichen.

Basierend auf dem Konzept der «We-Disease» und dem Systemisch-Transaktionalen Modell (STM; Bodenmann, 2000) wird aufgezeigt, wie der Partner/die Partnerin bei der psychotherapeutischen Behandlung von Depressionen nicht nur im Sinne der Psychoedukation einbezogen werden kann, sondern als ebenfalls von der Störung Betroffene/r. Danach leiden beide unter der Depression, aber beide weisen auch Ressourcen auf, um die Störung gemeinsam als Team zu überwinden. Zum Schluss wird die Wirksamkeit eines regelmässigen Einbezugs des Partners/der Partnerin in die Behandlung dokumentiert.