Der WM-Ball rollt. Aber auch im Sport scheint Leistungsdruck Folgen zu haben: Neben vielen anderen Prominenten outeten sich in den letzten Jahren auch zunehmend Fußballer oder Trainer, an Burnout oder Depressionen zu leiden. Ralf Rangnick, Ottmar Hitzfeld oder Sebastian Deisler sind nur einige Beispiele. Psychische Störungen scheinen auf dem Vormarsch zu sein. Für den Betroffenen bedeutet dies dann oft einen Ausfall für lange Zeit. Nach einer aktuellen Studie sind die Krankheitsausfälle aufgrund psychischer Störungen die längsten und liegen gleichauf mit denen für Krebserkrankungen. Allein im Jahr 2012 begründeten sich insgesamt 42 % aller Frühberentungsanträge auf seelischen Störungen.
„Stellen Sie sich einmal vor, wie viel Leistung und Arbeitskraft so für unsere Gesellschaft verloren geht“, so Ahmet Pekkip, geschäftsführender Gesellschafter der Rhein-Jura Klinik. Er habe 2009 mit der Gründung der Rhein-Jura Klinik Menschen, die von Depressionen und anderen seelischen Erkrankungen betroffen seien, einen Ort bieten wollen, an dem sie wirklich gesund werden können. Dazu gehöre neben der guten Lage am Schwarzwaldrand, erlesenem Essen und ausgezeichneten Zimmern vor allem die beste Medizin. Die habe er in der Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg gefunden.
„Tatsächlich“, so pflichtet ihm Professor Michael Berner bei, der seit 2010 Ärztlicher Direktor der Klinik ist, „haben zwei von fünf Patienten, bevor sie zu uns in die Klinik kommen, vorher schon die Befürchtung, ihre jetzige Arbeit nicht mehr weiter machen zu können oder sich gar berenten zu lassen. Wenn wir ihnen dann sagen, dass wir dafür sorgen werden, dass sie wieder mit Freude zu ihrer Arbeit, Partnerschaft und zum früheren Leben zurückkehren werden, ernten wir ganz oft sehr ungläubige Blicke. Am Ende müssen jedoch nur wenige unserer Patienten Abstriche machen. Sie werden einfach gesund.“ Der Erfolg scheint dem Team um Klinikbetreiber Pekkip Recht zu geben. Die Klinik ist längst an die Grenzen der Kapazität der Klinikräume angekommen, der Mitarbeiterstamm auf über 180 Beschäftigte angestiegen und die Qualität der Behandlung hat sich herumgesprochen. Die Akutklinik ist inzwischen zu einem bedeutenden Arbeitgeber am Hochrhein geworden. Auch die in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg veranstalteten Klinikfortbildungen, zu denen egelmäßig internationale Experten gewonnen werden, haben eine weite Strahlkraft über den Hochrhein hinaus.
„Das Wichtigste ist, jedem Patienten individuell die beste, wissenschaftlich fundierte und auf Nachhaltigkeit erprobte Qualität der Behandlung zukommen zu lassen“, so Pekkip und Berner. Dies würde sowohl dem Patienten, wie auch der Gesellschaft als Ganzes am meisten helfen. Aus diesem Grund sei die Festveranstaltung, zu der die Rhein-Jura Klinik aus Anlass des fünfjährigen Bestehens auch die interessierte Bevölkerung einlädt, dem spannenden Thema der Versorgung seelischer Störungen gewidmet. Nehmen diese tatsächlich immer mehr zu? Wie können wir Depressionen und Burnout effektiv behandeln? Wie kann psychiatrische Versorgung in Zeiten von Ärztemangel noch gewährleistet werden? Wie kann jedem Patienten die bestmögliche Versorgung zukommen? Zu diesen Fragen wird sich eine Expertenrunde mit überregional bedeutsamen Experten am 09.07.2014 um 16:30 Uhr im Kursaal unter der Moderation von Journalist Michael Brendler austauschen. Im Anschluss daran sind die Zuhörer eingeladen, auf das fünfjährige Bestehen der Rhein-Jura Klinik anzustoßen.
Fachklinik Rhein-Jura