Eine schwere Depression sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn es handelt sich um eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark einschränkt. Personen mit einer schweren Form der Depression scheitern bereits an alltäglichen Aufgaben und können einen Todeswunsch entwickeln, daher sollte unbedingt eine medizinische Behandlung erfolgen.
 

Schwere Depression professionell behandeln lassen

Eine schwere Depression kann sich über eine Vielzahl von Symptomen äußern, die über einen längeren Zeitraum andauern können. Ein starker Interessenverlust sowie anhaltende Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit kennzeichnen die psychische Erkrankung. Unbehandelt können sich Suizidgedanken einstellen, die eine stationäre Therapie sinnvoll machen. Damit es nicht zu einem schweren Verlauf kommt, sollte eine ambulante Psychotherapie in Anspruch genommen und eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva in Erwägung gezogen werden.

Charakteristik und Symptome Was charakterisiert eine schwere Depression?

Eine schwere Depression ist eine psychische Erkrankung, die das allgemeine Wohlbefinden und die Funktionsfähigkeit einer Person erheblich beeinträchtigen kann. Die drei Hauptsymptome der Depression umfassen nach der Leitlinie ICD-10 eine anhaltende traurige, niedergeschlagene Stimmung, Antriebsmangel mit erhöhter Ermüdbarkeit sowie Interessenverlust in Verbindung mit Freudlosigkeit. Eine Person mit schwerer Depression erlebt eine tiefe Traurigkeit, die über einen längeren Zeitraum und unabhängig von äußeren Umständen besteht. Niedergeschlagenheit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit machen sich breit. Zudem verlieren Betroffene das Interesse an Aktivitäten, die ihnen eigentlich Freude bereiten. Demnach können Hobbys und einst geliebte Beschäftigungen nun sinnlos oder uninteressant erscheinen.

 

Das Interesse an sozialer Interaktion und Sexualität ist ebenfalls gemindert. Auch ein vorherrschender Antriebsmangel ist ein typisches Anzeichen einer schweren Depression. Schwerst depressiven Menschen fällt es nicht leicht, einer Berufstätigkeit nachzugehen und normale Alltagsaufgaben wie Körperpflege, Einkaufen und Hausarbeiten zu bewältigen. Eine zunehmende Verwahrlosung kann die Folge sein. Dauert der Zustand ein paar Tage an, muss es sich nicht um eine Depression handeln. Bestehen die Symptome über einen Zeitraum von zwei Wochen, ist eine psychische Erkrankung wahrscheinlicher und sollte ärztlich abgeklärt werden.

Anzeichen Zusatzsymptome und weitere Anzeichen für eine schwere Depression

Neben den drei Hauptsymptomen, die eine schwere Depression kennzeichnen, können bei Betroffenen weitere Symptome auftreten. Nach der ICD-10 werden diese als Zusatzsymptome klassifiziert:

  • beeinträchtigte Konzentrationsfähigkeit und verminderte Aufmerksamkeit
  • verringertes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
  • Schuldgefühle und Empfinden von Wertlosigkeit
  • negative Gedanken an die Zukunft
  • Suizidgedanken und -handlungen sowie Selbstverletzungen
  • Schlafstörungen
  • verminderter Appetit


Eine schwere Depression kann die kognitive Funktion beeinträchtigen, was sich in Problemen mit der Konzentration, dem Gedächtnis und der Entscheidungsfindung äußern kann. Depressive Patienten sehen sich oftmals nicht in der Lage, sonst selbstverständliche Alltagsaufgaben zu erledigen, da sie sich nicht auf die jeweiligen äußeren Ansprüche konzentrieren können. Betroffene Personen sind meist in ihrem Denken gehemmt und von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt. Immer wieder über dieselbe Sache zu grübeln, ist ebenso typisch.

 

Damit einhergehen häufig ein vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sowie Schuldgefühle und ein Gefühl der Wertlosigkeit. Menschen, die eine schwere Depression erleben, suchen die Schuld nicht selten bei sich selbst und verlieren den Glauben an ihre Kompetenzen. Ein weiteres Zusatzsymptom ist eine pessimistische Einstellung gegenüber der Zukunft, die als aussichtslos empfunden werden kann. Depressive Patienten können stark negative Zukunftserwartungen aufweisen, die sich auch auf ihre Gesundung beziehen. Suizidgedanken sind bei schwer depressiven Menschen nicht unüblich. Die Überlegungen können dabei ganz konkret oder vage sein.

 

Suizidalität, bereits erfolgte Suizidversuche und Selbstverletzungen können auf eine schwere Depression hindeuten und sollten mit professioneller Psychotherapie stationär behandelt werden. Schlafstörungen zählen ebenfalls zu den Zusatzsymptomen. Diese können sich durch Einschlafprobleme, mehrfaches Aufwachen während der Nachtruhe und Früherwachen äußern. Auch ein exzessives Schlafverhalten kann ein Anzeichen für eine Depression sein. Ein verminderter Appetit, der zu einem Gewichtsverlust führen kann, ist außerdem erwartbar bei Menschen mit schwerer Depression.

Neben diesen Symptomen kann eine psychomotorische Verlangsamung oder Agitiertheit auftreten. Manche Personen mit schwerer Depression erleben eine Verlangsamung ihrer Bewegungen, Sprechweise und Denkprozesse. Andere können sich unruhig, rastlos und agitiert fühlen. Zu den emotionalen Symptomen können körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und örtlich oder generalisiert auftretende Muskelschmerzen, Magen-Darm-Probleme sowie Verspannungen hinzukommen. Auch ein sozialer Rückzug ist möglich. Aufgrund der Symptome der Depression halten sich Betroffene oft von sozialen Aktivitäten fern, meiden im Allgemeinen den Kontakt mit anderen Menschen und ziehen sich in ihre eigene Gedanken- und Gefühlswelt zurück.

Hilfe bei schweren Depressionen erhalten

Schweregrad Schweregrad einer Depression

Depressionen werden anhand des Schweregrads unterschieden. Es gibt leichte, mittelschwere und schwere Depressionen. Die Zuordnung der Erkrankung erfolgt über das Auftreten der verschiedenen Symptome, die mindestens über zwei Wochen andauern. Gemäß der ICD-10 liegt eine leichte Depression vor, wenn zwei der Hauptsymptome und zwei der Zusatzsymptome bestehen. Bei einer mittelgradigen Depression treten zwei Hauptsymptome und drei bis vier Nebensymptome auf. Eine schwere Depression umfasst alle drei Hauptsymptome in Verbindung mit mindestens vier Zusatzsymptomen.
 

Formen Spezielle Formen der Depression

Eine Depression kann als psychische Störung verschiedene Formen und Schweregrade haben:

  • Dysthymie: Bei dieser Form der Depression treten depressive Symptome über einen längeren Zeitraum auf. Liegen die Beschwerden mindestens zwei Jahre oder länger vor, lässt sich dieses Krankheitsbild feststellen. Die Symptome sind chronisch und beeinträchtigen das tägliche Funktionieren, können aber weniger schwerwiegend sein als bei einer schweren Depression.
  • Saisonal abhängige Depression: Depressionen müssen nicht generalisiert auftreten. Die auch als Winterdepression bekannte Form zeigt sich normalerweise im Herbst und Winter. Sie wird mit dem Mangel an Sonnenlicht und der damit einhergehenden verminderten Bildung von Vitamin D in Verbindung gebracht und zeigt sich über Symptome wie eine verstärkte Müdigkeit.
  • Postpartale Depression: Diese Depression tritt bei Frauen nach der Geburt eines Kindes auf. Sie wird durch hormonelle Veränderungen, emotionale Anpassungen an die Mutterschaft und andere Faktoren verursacht. Die Symptome können von Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit bis hin zu starken Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Selbstschuld reichen. Auch eine Depression während einer Schwangerschaft ist möglich.
  • Bipolare Störung: Obwohl es sich bei diesem Krankheitsbild nicht ausschließlich um eine Form der Depression handelt, ist die bipolare Störung durch episodische Stimmungsschwankungen gekennzeichnet, die depressive Phasen und manische Phasen umfassen. In der "Tief"-Phase können ähnliche Symptome wie bei einer schweren Depression auftreten.
  • Substanz- und medikamenteninduzierte depressive Störung: Depressionen können auch durch Drogen und Arzneimittel hervorgerufen werden. Dabei kann sowohl die Einnahme als auch das Absetzen zu einer Depression führen.

Ursachen Ursachen für eine schwere Depression

Die Ursachen, die eine schwere Depression auslösen können, sind vielfältig. Nicht selten handelt es sich um eine Kombination verschiedener Gegebenheiten. Die wesentlichen Ursachen umfassen unter anderem:

  • genetische Veranlagung
  • Störung der Neurotransmitter im Gehirn
  • Schwangerschaft und Wochenbett
  • Medikamente und Drogen
  • persönliche Faktoren wie allgemein negative Denkmuster oder Perfektionismus
  • übermäßiger Stress
  • körperliche Erkrankungen wie Störungen der Schilddrüse und chronische Schmerzen
  • schwerwiegende Lebensereignisse wie traumatische Kindheitserlebnisse


Es gibt Hinweise darauf, dass eine familiäre Veranlagung für Depressionen besteht. Menschen, deren enge Verwandte an der psychischen Störung leiden, können ein höheres Risiko aufweisen, selbst an einer schweren Depression zu erkranken. Chemische Ungleichgewichte im Gehirn können ebenso zur Entwicklung von Depressionen beitragen. Vor allem eine Störung der Signalübertragung durch die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin kann eine Depression begünstigen und sollte von Medizinern der Neurologie abgeklärt werden. Bei Frauen kann während der Schwangerschaft und nach einer Geburt eine Depression auftreten, die eine schwere Form annehmen kann. Sie kann durch hormonelle Veränderungen und eine Anpassungsstörung ausgelöst werden.

 

Die Einnahme und das Absetzen bestimmter Medikamente und Drogen gilt ebenso als Auslöser für Depressionen. Arzneimittel, die an einer depressiven Störung beteiligt sein können, sind beispielsweise Zytostatika, Antikonvulsiva, Retinoide und Benzodiazepine. Auch der Konsum und Entzug von Psychopharmaka und Halluzinogenen können eine schwere Depression bewirken. Daneben spielen persönliche Faktoren eine Rolle. So können ein negatives Denkmuster und ein geringes Selbstwertgefühl die Ausbildung einer Depression herbeiführen.

 

Ein stark ausgeprägter Perfektionismus kann ebenso ein Auslöser sein. Personen, die unter viel Stress leiden, besitzen ein höheres Risiko, an einer schweren Depression zu erkranken. Dabei muss das Krankheitsbild von einem Burnout-Syndrom unterschieden werden. Auch Erkrankungen können Depressionen verursachen. Insbesondere Leiden, die das Leben stark beeinträchtigen, zählen zu den möglichen Auslösern. Zudem können traumatische Erlebnisse in der Kindheit, der Tod eines geliebten Menschen, Beziehungskrisen, finanzielle Probleme und andere negative Lebensereignisse die Ursache für eine schwere Depression sein.

Therapieformen Schwere Depressionen überwinden

Um eine schwere Depression zu überwinden, lassen sich verschiedene Behandlungsformen anwenden. In erster Linie sollten Betroffene eine fachgerechte Psychotherapie in Anspruch nehmen. Je nach Ursache, Schweregrad und auftretenden Symptomen können Maßnahmen aus der Neurologie und Psychosomatik unterstützend wirken. Bei suizidalen Gedanken kann eine stationäre Behandlung sinnvoll sein.

Behandlung Behandlung & Therapieformen

Mittlerweile stehen Betroffenen mehrere erfolgreiche Therapieformen für die psychische Depression zur Verfügung. Trotzdem kehrt die Krankheit in rund der Hälfte aller Fälle zurück oder entwickelt sich zu einer chronischen Störung. Bei einer leichten oder mittelgradigen Depression kann Psychotherapie allein ausreichen, um die Störung zu behandeln. Anders sieht es jedoch bei einer psychotischen Depression aus, die zu den schweren Formen der Depression zählt. Nach neuesten Erkenntnissen ist bei schweren Depressionen eine kombinierte Behandlung aus medikamentöser und Psychotherapie am erfolgreichsten.

Genau wie die klassische ist auch die psychotische Depression gut behandelbar. Je früher man mit der Therapie beginnt, desto größer sind die Erfolgschancen. Zuerst müssen die psychotischen Symptome bekämpft werden, bevor man sich mit der eigentlichen Ursachen für die Depression auseinandersetzen kann. In der Therapie lernen Betroffene, mit ihrer Krankheit umzugehen. Sie erfahren, wie sich Risikofaktoren identifizieren lassen, die eine psychotische Episode auslösen können. Es ist besonders wichtig, dass auf die Besonderheiten der betroffenen Person eingegangen wird. Keine zwei Krankheitsbilder sind gleich, auch das Zusammenspiel der Ursachen ist individuell. In Einzelgesprächen wird diesen Umständen Rechnung getragen.

Hilfe bei schweren Depressionen erhalten

Eine Depression mit Psychotherapie und anderen therapeutischen Maßnahmen behandeln

Zum Behandeln einer schweren Depression sind psychotherapeutische Maßnahmen anzuwenden. Es gilt, eine stabile, vertrauensvolle Beziehung zum Patienten aufzubauen, damit sich dieser dem Therapeuten gegenüber öffnet und seine Sorgen kommunizieren kann. Im Gespräch werden negative Denkmuster und Verhaltensweisen sowie psychosoziale Konflikte lösungsorientiert analysiert, um die Ursachen der Depression besser zu verstehen, Problematiken zu entschärfen und positive und gesunde Denkmuster zu implementieren.

 

Bei einer schweren Depression verläuft der Heilungsprozess meist schrittweise und bereits das Erreichen kleiner Ziele stellt einen Therapieerfolg dar. Zu den Maßnahmen können das Bestimmen einer festen Tagesstruktur sowie das Verfolgen einer besseren Schlafhygiene gehören. Am Morgen aufzustehen, den Tag mit bewältigbaren Aufgaben sowie positiven Aktivitäten zu füllen und sich erst zur Nachtruhe wieder hinzulegen, kann bereits eine bestehende Antriebslosigkeit durchbrechen und Schlafstörungen mindern. Unterstützend dazu können folgende Methoden angewandt werden:

Bei der Wachtherapie wird versucht, mittels Schlafentzug eine antidepressive Wirkung zu erzielen. Dazu unterlässt der Patient für eine Nacht das Schlafen und legt sich erst am nächsten Abend für die Nachtruhe wieder hin. Eine Besserung der depressiven Stimmung kann sich bereits am Morgen danach einstellen. Die Wachtherapie kann schnell eine Linderung der Symptome herbeiführen und ist einfach anzuwenden.

Insbesondere bei saisonaler affektiver Störung, einer Form der Depression, die mit den Jahreszeiten zusammenhängt, kann die Lichttherapie helfen. Dabei sitzt der Patient vor einer speziellen Lampe, die helles Licht abgibt, um den Mangel an natürlichem Sonnenlicht auszugleichen. 30 Minuten pro Tag können reichen, um eine Wirksamkeit zu erzielen. Die Lichttherapie kann auf diese Weise den circadianen Rhythmus regulieren und die Stimmung verbessern.
 

Dass Bewegung eine antidepressive Wirkung hat, ist bewiesen. Vielen Menschen hilft der Sport, um die Symptome von Depressionen zu lindern und eine sinnvolle Beschäftigung in ihren Tagesablauf zu integrieren. Regelmäßige Bewegung mit moderater Intensität kann negative Gedanken entschärfen, Stress abbauen und den Schlafrhythmus verbessern.
 

Selbsthilfegruppen können für Patienten ein soziales Netzwerk darstellen, in welchem sie auf Menschen mit ähnlichen Problemen treffen und sich öffnen können. Im Austausch mit anderen Betroffenen lassen sich Kontakte aufbauen und Motivation für einen Heilungsprozess gewinnen. Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Rolle spielen, um den Patienten zu unterstützen und ihm dabei zu helfen, mit der Depression besser umzugehen. Wenn das Gegenüber mit den gleichen Problematiken zu kämpfen hat, kann das Offenlegen der eigenen Erkrankungserscheinungen einfacher gelingen und zu einer Besserung der Symptomatik beitragen. Zudem lassen sich eventuell neue Ansätze erfahren, um den Weg aus einem Dauertief zu finden.
 

Behandlung bei Oberberg Schwere Depression in den Oberberg Kliniken behandeln lassen

 

Wer an einer schweren Depression leidet, kann das Behandlungsangebot der Oberberg Kliniken in Anspruch nehmen, um seine Erkrankung zu überwinden. Die Oberberg Kliniken sind der führende Qualitätsverbund privater Spezialkliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland. Zu den Patienten gehören Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Team aus erfahrenen Medizinern begleitet Menschen jeden Alters in seelischen Notlagen und unterstützt sie dabei, ihren gewohnten Alltag wiederherzustellen.

 

Die Oberberg Kliniken sind landesweit präsent und in idyllischen Gegenden mit städtischer Anbindung gelegen. Unabhängig davon, ob es sich um eine tagesklinische oder vollstationäre Therapie handelt, behandeln die Ärzte und Therapeuten ein breites Spektrum psychischer Erkrankungen mit den aktuellsten Erkenntnissen aus Forschung und Praxis. Jeder Patient wird individuell betreut und die gemeinsam erarbeitete Therapie an die persönlichen Bedürfnisse angepasst. Neben Depressionen aller Schweregrade zählen Krankheitsbilder wie Angststörungen, Autismus, bipolare Störungen, Borderline und andere Persönlichkeitsstörungen, Burnout, Ess- und Schlafstörungen, Psychosen, Zwangsstörungen, somatoforme Störungen und chronische Schmerzen sowie Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen zum Behandlungsfeld.

 

Um eine erfolgreiche Therapie zu gewährleisten, nutzt das Klinikteam verschiedene Methoden und kombiniert bewährte und innovative Psychotherapien, biologische Therapieverfahren, Entspannungstechniken und körperliche und kreativitätsfördernde Ansätze. Die Fachärzte arbeiten interdisziplinär und Ansprechpartner stehen jederzeit zur Verfügung. Dies gewährleistet eine hohe Qualität der Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten - sowohl auf menschlicher als auch auf professioneller Ebene.

Kontakt Kontaktaufnahme bei einer schweren Depressionen

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FAQ Häufig gestellte Fragen

Eine schwere Depression kann Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds betreffen. Es können Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen daran leiden. Jedoch lässt sich feststellen, dass die Erkrankung bei Frauen häufiger als bei Männern auftritt und Personen mit einem niedrigen Sozialstatus ein höheres Risiko aufweisen, eine schwere Depression zu entwickeln. Wer beruflich und familiär stark eingespannt ist und Dauerstress erlebt, zählt ebenfalls zur Risikogruppe. Menschen, die bereits früher an einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung gelitten haben, sind gefährdet, erneut betroffen zu sein. Auch eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen. Daneben können Schwangere und Mütter mit Neugeborenem sowie Personen, die in einer Lebenskrise stecken oder Drogen- und Medikamentenmissbrauch betreiben, eine schwere Depression erleiden.
 

Der Hausarzt kann bei einer schweren Depression der erste Ansprechpartner sein. Dieser kann bereits erste Maßnahmen einleiten und an Fachärzte für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie überweisen. Treten neben den typischen Symptomen einer Depression körperliche Beschwerden generalisiert oder lokal auf, kann eine umfassende Therapie, die den ganzen Körper betrachtet, sinnvoll sein. Für Patienten in einer Krisensituation, bei denen mittelschwere bis schwere Depressionen sowie eine Suizidgefährdung besteht, empfiehlt sich eine stationäre Behandlung in einer Fachklinik.
 

Das Krankheitsbild einer Depression muss von Trauer in Folge eines Verlustes einer nahestehenden Bezugsperson abgegrenzt werden. Bei dieser Art der Traurigkeit liegt keine Erkrankung vor, da es sich um eine normale Reaktion auf ein schwerwiegendes Ereignis handelt. Ein typisches Trauerverhalten verläuft wellenförmig und kann auch von positiven Gefühlen begleitet sein. Allerdings kann sich aus der Trauer eine Depression entwickeln.

Unsere Fachkliniken Oberberg Kliniken für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Villarroel MA, Terlizzi EP (2020). Symptoms of depression among adults: United States, 2019. NCHS Data Brief (379).
Christine Starostzik (2021). Medizinisches Personal in der Corona-Pandemie - Folgen von Dauerstress: Depression, Angst, Schlafstörungen.
Mazda Adli, Martin Hautzinger (2022). Praxishandbuch Depression: Ursachen - Diagnostik - Therapie.
Erika Valle, Tom Bschor (2022). Depression in der Praxis - Die 2 Säulen de