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Blue Monday – Was ist das?

Der dritte Montag im Januar ist in den letzten Jahren als „Blue Monday“ bekannt geworden. Die Feierlichkeiten sind vorbei und die Realität des Alltags holt uns wieder ein: Auf Weihnachten und Neujahr folgen wenige Stunden Tageslicht, kaltes Wetter und wohlmöglich gescheiterte Vorsätze.

Blue steht im Englischen nicht nur für die Farbe Blau, sondern auch für eine traurige und deprimierte Stimmung ("to feel blue").

Woher kommt der Begriff?

Benannt wurde der „Blue Monday“ von dem britischen Forscher Dr. Cliff Arnall, der im Jahr 2005 behauptete, eine Formel gefunden zu haben, mit der sich der „deprimierendste“ Tag im Jahr bestimmen ließe. So kam er zu dem Schluss, dass der dritte Montag im Januar die perfekte Mischung aus Bedingungen biete (Wetter, finanzielle und persönliche Aspekte etc.), die zu schlechter Stimmung führen würden.

Die Wissenschaftlichkeit und Kausalitäten sind stark umstritten, dennoch bietet die Formel die Gelegenheit, über die Herausforderungen nachzudenken, die der Januar und vor allem Montag mit sich bringt. Welche Faktoren tragen zum „Blauen Montag“ bei und wie können wir diesen begegnen?

Der Blue-Monday-Effekt

Viele Menschen kennen das Gefühl, nach einem erholsamen Wochenende am Montag nicht richtig in den Tritt zu kommen. Der Blue-Monday-Effekt beschreibt das Tief am Übergang in die neue Woche, welches mit einer starken Verschlechterung des Wohlbefindens einhergeht.

Oftmals leben AbeitnehmerInnen unter der Woche gegen den eigenen Biorhythmus. Am Wochenende wird länger geschlafen, um das Schlafdefizit auszugleichen. Diese Kompensation kann jedoch dazu führen, dass man zu Beginn der Woche an einer Art „Jetlag“ leidet.

Wie wirkt sich der Mangel an Tageslicht auf das Befinden aus?

Es wird immer mehr anerkannt, dass die kurzen Sonnenstunden einen Einfluss auf unsere Stimmung nehmen. Beim Jahresumschwung bemerken viele subtile Veränderungen des Allgemeinbefindens und Schlafverhaltens. Handelt es sich um milde Symptome, ist von dem sogenannten Winterblues die Rede. Es wird davon ausgegangen, dass Sonnenlicht den Gehirnstoffwechsel beeinflusst, der u.a. Stimmung, Appetit und Schlaf steuert. Ein Mangel an Vitamin-D wird mit schlechter Laune in Verbindung gebracht. Da der Körper Sonnenlicht braucht, um dieses zu produzieren, steigt das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel in den Wintermonaten.

Was kann den Start in die (Winter-)Woche erleichtern?

Ein Start in die Woche mit interessanten und/oder einfachen Aufgaben kann eine gewisse Vorfreude erzeugen. Auch unerledigte Aufgaben belasten und verhindern das Abschalten. D.h. mit abgeschlossenen Aufgaben und ausgeschaltetem Diensthandy in das Wochenende zu starten, kann einen erholsamen Schlaf fördern. Von Freitag bis Sonntag steigt die Vitalität linear und die Schlafqualität verbessert sich parallel dazu. Wenn man auch von Sonntag auf Montag gut schläft, hat man einen besseren Start in die Woche. Seitens des Arbeitgebers ist es sinnvoll, komplizierte Team-Meetings nicht auf Montag um sieben Uhr zu legen und unliebsame Aufgaben auf eine Zeit zu schieben, zu der man vollständig wach ist.

Wenn Sie merken, dass Sie sich an grauen Tagen eher schlapp und weniger motiviert fühlen, kann bereits ein Spaziergang für Abhilfe sorgen. Sind die Symptome jedoch schwerwiegend, sollten Sie sich dringend ärztlichen Rat einholen. Das Wort „Depression“ wird heutzutage so oft genutzt, dass es schwerfallen kann, herauszufinden, ob man tatsächlich erkrankt oder einfach nur ein bisschen niedergeschlagen ist. Hier erfahren Sie mehr über die klinische Depression, möglichen Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

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Hospitality Action. (2020). How to survive Blue Monday. Hospitality Action. www.hospitalityaction.org.uk/media/2020/0382_bluemondayv4.pdf

Weigelt, O. (2021). Nie wieder Montags-Blues. Fit for fun: Fitness, Ernährung &Gesundheit, 26.

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