3. Vortrag: 04.03.2025 Anorexia nervosa in Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter - Neues zu Diagnostik und Therapie

 

ReferentinProf. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann

Inhalt: Der State of the Art-Vortrag stellt jüngste Erkenntnisse zu Klassifikation nach ICD-11, Epidemiologie, Ätiologie, Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa (AN) unter besonderer Berücksichtigung des Kindes- und Jugendalters und des jungen Erwachsenenalters dar. Durch die deutliche Zunahme der atypischen AN wird auf deren Symptomatik, Prävalenz und Therapie besonders eingegangen. Die Gründe für die erhebliche Zunahme der Prävalenz der AN, die noch nicht auf die Prä-Corona-Häufigkeit zurückgegangen ist, werden diskutiert. Das notwendige diagnostische Programm wird vorgestellt. Bei der Ätiologie sollen genetische, immunologische und Befunde zur Darm-Hirn-Achse dargestellt werden und auf die Hypothese der AN als metabolisch-psychische Erkrankung eingegangen werden. Die Therapie umfasst Ernährungstherapie, medikamentöse Therapie und psychotherapeutische, insbesondere familienorientierte Verfahren. Außerdem werden erfolgversprechende neue Behandlungssettings bei der AN wie die tagesklinische Behandlung und das Home treatment vorgestellt. Nicht zuletzt sollen auch die in der Diskussion befindlichen neuen Entwicklungen der S3-Leitlinien Essstörungen erwähnt werden.

2. Vortrag: 18.02.2025 Insomnische Störungen - Neue Konzepte des Verstehens und Behandelns

 

ReferentProf. Dr. med. Christoph Nissen

Inhalt: Der Vortrag stellt neue Ergebnisse und Konzepte zum Verständnis insomnischer Störungen vor. Insbesondere wird diskutiert, dass neurobiologische Systeme der Schlaf-Wach Regulation bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Insomnie überwiegend intakt sind und dass vielmehr kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Faktoren zu den subjektiven Beschwerden beitragen. Diese Perspektive bietet eine empirische Basis für kognitive Verhaltenstherapie der Insomnie (KVT-I) als Therapie der ersten Wahl.

1. Vortrag: 04.02.2025 Posttraumatische Verbitterungsstörungen - Eine diagnostische und therapeutische Herausforderung

 

Referent: Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Michael Linden

Inhalt: Im Vortrag wurde die Emotion „Verbitterung“ inkl. der Posttraumatischen Verbitterungsstörung beschrieben sowie die Bedeutung sozialer Stressoren wie Ungerechtigkeit, Herabwürdigung und Vertrauensbruch ausgeführt. In weiterer Folge wurden Behandlungsansätze wie beispielsweise die Weisheitstherapie ausgeführt.